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Auf den Spuren des Weltkulturerbes: Sambia und Simbabwe

Mehr als 800 Kultur- und Naturdenkmäler zählt die ständig wachsende Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Viele dieser Orte können Sie auf Ihren Reisen mit Djoser bestaunen.

Mosi-oa-Tunya
Dass die Victoriafälle ein einzigartiges Naturschauspiel sind, hat die simbabwische Regierung bereits 1935 dazu veranlasst, sie als Nationaldenkmal unter speziellen Schutz zu stellen. Im Jahr 1989 wurden die Victoriafälle dann von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt.

Der Sambesi sucht sich seit etwa 2 Millionen Jahren seinen Weg durch Spalten und Risse der Felsen zwischen dem heutigen Sambia und Simbabwe und schleift stetig neue und tiefere Schluchten in den Basalt. Bei Hochwasser (meist im Februar und März) werden unglaubliche 60 Millionen Liter Wasser pro Minute durch die Victoriafälle gewälzt. Damit bilden sie den größten Wasservorhang der Welt, bei einer Breite von 1.708 Metern und einer Höhe von etwa 100 Metern.

Der Kraft des herabstürzenden Wassers verdanken die Wasserfälle ihren ursprünglichen Namen: Mosi-oa-Tunya, der donnernde Rauch. Der Nebel aus fliegenden Tröpfchen hüllt die Umgebung der Wasserfälle kilometerweit ein und beschert der Region den idealen Feuchtigkeitsgrad für die Entstehung eines kleinen tropischen Regenwaldes.  

Etwas weiter von den Wasserfällen entfernt kommen verschiedene Landschaften vor. Auf dem Basaltboden entlang des Flusses gedeihen verschiedene Sträucher und andere typische Ufergewächse, außerhalb des Flussufers liegt die Baumsavanne des nördlichen Kalaharibeckens. Mopanebäume, Maulbeerbäume und Ebenholzgewächse wechseln sich mit morastigen Tiefebenen und strauchbewachsenen Grasebenen ab. Selbstverständlich ist die Umgebung der Wasserfälle ein Paradies für die hier lebenden Tierarten, dann sie finden ganzjährig genug Futter – vom Wasser ganz zu schweigen. So können Sie etliche Elefantenherden sehen, falls Sie mutig genug sind, einen der Rundflüge über die Region zu unternehmen, außerdem mehr als 400 verschiedene Vogelarten, 65 Reptilienarten und 21 Amphibien. Eher unsichtbar ist der Fischreichtum, der aber die große Anzahl an Vögeln erklärt.  

Die Victoriafälle gehören sicherlich zu den spektakulärsten Naturschauspielen der Erde. Dennoch sind sie weder die breitesten Wasserfälle, dies sind mit 2.700 Metern die Wasserfälle von Iguaçu in Brasilien, noch sind sie die höchsten, dies ist der Salto Angel in Venezuela mit beeindruckenden 980 Metern und noch einige andere wären hier zu nennen, die die Victoriafälle um Längen schlagen. Dennoch sind die Victoriafälle jedem Besucher für immer im Gedächtnis, denn die Kombination aus ihrer dramatischen Lage, des tosenden Lärms und ihren zickzackförmigen, schmalen Schluchten macht sie zu den beeindruckendsten Wasserfällen des afrikanischen Kontinents.

Auf folgenden Reisen können Sie die Victoriafälle bestaunen:

22 Tage Namibia, Botswana & Sambia – Zeltsafari

22 Tage Namibia, Botswana & Sambia – Hotel- und Lodgesafari


Erschienen im Magazin "Unterwegs mit Djoser", 8. Ausgabe, Frühjahr 2007