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Tibet: Ein Abstecher auf das Dach der Welt

Sie wollen nach China? Kein Problem! Doch wie wäre es zusätzlich noch mit einem Abstecher nach Tibet? Seit 2007 können Sie von China nach Tibet mit der berühmten "China-Tibet-Bahn" reisen und die autonome Region Tibet kennen lernen.

Zweifellos gehört Tibet zu den bemerkenswertesten Reisezielen in Asien. Dieses geheimnisvolle buddhistische Land übt schon seit Jahrhunderten eine einzigartige Faszination aus und zieht viele Reisende aus dem Westen in seinen Bann. Dies mag zum Teil darin begründet sein, daß Besucher lange Zeit vor verschlossenen Türen standen - erst Mitte der 80er Jahre wurde diese Region für den Tourismus geöffnet.

Den ersten Besuchern bot sich allerdings ein Bild der Zerstörung. Die chinesische Regierung hatte mutwillig tibetische Kulturgüter dem Erdboden gleichgemacht und Tausende Tibeter ins Exil getrieben. Doch es gelang ihr nicht, den Willen der verbliebenen Bevölkerung zu brechen und diese ließ sich auch nicht ihrer religiösen Überzeugung berauben. Der buddhistische Glaube blieb so tief verwurzelt wie eh und je und die Tibeter machten sich unerschütterlich an den Wiederaufbau. Wie gut ihnen dies gelungen ist, davon können Sie sich zum Beispiel in Lhasa bei einem Spaziergang auf dem Barkhor, dem Pilgerweg rund um den Jokhang-Tempel, dem heiligsten aller tibetischen Tempel, überzeugen.

Lhasa, die Hauptstadt und das Herzstück Tibets, ist die erste Station unserer Reise und gleichzeitig einer der Hauptgründe für viele Reisende, nach Tibet zu kommen. Trotz zunehmender Besucherzahlen sind hier noch längst nicht so viele Touristen anzutreffen wie in anderen asiatischen Hauptstädten, doch die Liste der Sehenswürdigkeiten steht denen der bekannteren Metropolen in Nichts nach.

Knapp 400 km von Lhasa entfernt kommen wir zu einem der wenigen Klöster, die von der chinesischen Kulturrevolution weitgehend verschont blieben: in der Klosteranlage Tashilunpho in Shigatse gibt es so viel zu sehen und zu erleben, dass man dort gut einen ganzen Tag verbringen kann. Gleich am Eingang hat man einen fantastischen Blick auf die gesamte Anlage, die einst als Residenz des Panchen Lamas gebaut wurde.

Die Stadt Gyantse, wie Shigatse auf knapp 4.000 Metern gelegen, ist schon allein deshalb einen Zwischenstop wert, da die tibetische Kultur hier kaum durch chinesische Einflüsse verändert wurde und sich noch im ursprünglichen Zustand befindet. Die drei wichtigsten Bauwerke der Stadt, der Kumbum, das Palkhor-Kloster und der alles überragende Dzong, eine ehemalige Befestigungsanlage, lohnen einen Besuch auf jeden Fall. Vom Dzong aus hat man zudem eine phantastische Aussicht auf die Stadt, das Kloster und das umliegende Nyang Chu-Tal.

Bei aller Reiselust sollten Sie jedoch nicht vergessen, daß man sich in Tibet auf einer durchschnittlichen Höhe von mindestens 4.000 Metern bewegt. Daher sollten Sie sich vor der Reise unbedingt mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen und sich über die Höhenkrankheit informieren, die in solchen Lagen durchaus keine Seltenheit ist.